Vor einigen Jahren, gab es in meinem Leben eine gewaltige Veränderung. So zu sagen ein Neuanfang: neuer Mann, neuer Job, neue Umgebung und neue Freunde. Später fehlte nur noch der Hund zu Haus und Hof.
Dann kam Toni.
Er hat sich uns einfach ausgesucht, vor ca. 10 Jahren während eines langen Besuches beim Züchter, kam er nach ca. 30 min auf mich zu, setzte sich vor mich hin und legte seinen Kopf in meine Hände, so dass ich ihn kraulen konnte. Dabei schaute er mich mit fragenden, großen braunen Augen direkt an. Nach kurzer Zeit legte er sich zusammengerollt auf meine Füße und teilte mir somit mit; ich möchte mit dir gehen. Nach einigen Minuten wiederholte er dies bei meinem Lebensgefährten, jetzt stand fest, Toni kommt mit uns nach Hause!
Obwohl, das hatte ich eigentlich zuvor schon entschieden, wenn dich ein Hund mit diesen Augen anschaut. Ihr wisst schon was ich meine…… große, braune traurige, treue Hundeaugen, denen man nicht wiederstehen kann. Ein Border-Collie, schwarz-weiß, sensibel und dennoch fordernd mit einer unglaublichen Energie und dieser „Aufmerksamkeit“. Eben ein typischer Border.
Mit seiner ersten Verletzung kam es dann dazu, dass ich mir Gedanken machte, wie ich meinem Toni am besten helfen könne. Da ich immer noch auf der Suche nach dem richtigen Beruf war, um für mich endlich auch die „work live balance“ zu finden, kam ich auf die Hundephysiotherapie und nutzte meine Chance und meldete mich direkt zur „Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin“ an. So kann ich nicht nur mir, sondern auch meinem und vielen anderen Hunden helfen.
Ich habe sofort gespürt, das ist genau das Richtige, DAS ist es, was ich tun möchte! Hunden etwas davon zurückgeben was sie uns geben. Die Lebensqualität anheben, damit sie so lange wie möglich in Bewegung bleiben können und ihren Spaß mit Herrchen und Frauchen haben. Schmerzfreiheit wäre dabei das optimale Ziel, aber das wird wohl ein ewiges Ziel bleiben.
Das spüren wir auch an uns, jede Verletzung wird uns ein Leben lang begleiten wir können sie nicht Rückgängig machen aber erträglich und lebenswert.
Im Laufe der Ausbildung habe ich erkannt, wie viele Hunde unsere Hilfe gebrauchen können. Die Hundephysiotherapie in Begleitung der TTouches soll die Bindung zwischen Halter und Hund festigen und das Vertrauen stärken. Zusätzlich kann sie als Vorbereitung zur Therapie dienen.
Somit kann der/die Physiotherapeut/in direkter und schneller die Ursachen für die Beschwerden des Patienten behandeln und lindern oder sogar heilen.
Im Anschluss an meine Ausbildung zu Hundephysiotherapeutin 2016, habe ich die Weiterbildung zur Hunde-Osteotherapeutin 2018, ebenso erfolgrerich abgeschlossen.
Also, auf was warten wir noch? Lasst uns beginnen….